Familientreffen der Skylimits

(23. - 25. Juli 2010 in Oberfranken)

(von Claudia und Kommentare von Stef)

Ja, sie sind tatsächlich gekommen, bis ins Fichtelgebirge in Oberfranken, ins bayrische Sibirien... Nicole mit Nash, Anke mit Baxter und Stef mit Mama Sky und Kate (Ilka war leider im Urlaub). Außerdem von hier noch Edith mit ihren Kindern und den Hunden Yupp und Palina und Dani mit ihrer Aussiehündin Nelly.

Am Freitag morgen (ich kam erst um 7:00 Uhr von einem die ganze Nacht dauernden Sucheinsatz mit der Hundestaffel zurück) stieg bei mir etwas die Spannung: „Wird alles klappen?“

 „Kommen sie WIRKLICH?“

„Wie werden sich die Hunde nach so langer Zeit begegnen?“

„Spielt das Wetter mit?“

Ich war mit Unterstützung von Dani (geht hier in die selbe Hundeschule wie ich, sie hat seit ein paar Monaten Kontakt mit Stef) noch so schön am Vorbereiten und Schnippeln, da klingelt das Telefon und Stef meldet, dass sie in einer Stunde hier wären: „Upps, so schnell? Mist, wir sind noch gar nicht fertig“ und schon ging die Hektik los.

Anke und ich haben mächtig auf die Tube gedrückt und waren wirklich SEHR pünktlich, wobei uns die Vorfreude auf das Treffen ordentlich vorangetrieben hat. Ich war so gespannt auf Anouk, die ja am weitesten von mir entfernt lebt und die ich wesentlich weniger zu Gesicht bekomme als die anderen.

Dani und ich machten uns auf den Weg um die Gäste gebührend zu empfangen. Fast zeitgleich kamen wir in Oppenroth an und dann gab es erst mal ein großes Drücken und Hallo und sich begrüßende Aussies, die umeinander hüpften... Interessant fand ich, dass  Mama Sky im Gegensatz zu unserem Besuch im März in Siegen diesmal sehr freundlich mit Anouk umging.

Hey hey, Sky ist immer freundlich! Sie weiß bloss, wann dein "Miststück" besser von vorneherein in Schach gehalten wird. Deinen Passus „niedergebügelt“ hab ich dann mal gestrichen. Ätsch! Sky bügelt nicht. Sie erledigt überhaupt keine Hausarbeiten ;-)

Jedenfalls fand ich das Zusammentreffen der Hunde extrem entspannt.

Nicole meldete sich und sagte, sie brauche noch etwas. So sind wir mit den Hunden durch den Wald hinauf zur Burgruine Oppenroth gelaufen (diverse Bemerkungen von wegen „Sklaventreiber“ oder so ähnlich habe ich geflissentlich überhört...).

Boah, hat die Frau ein Tempo an den Tag gelegt. Hüpft wie ein junge Bergziege die Hänge hoch. Später mehr dazu!

Nach dem Nicole eingetroffen ist, sind wir dann mit insgesamt den sieben Aussies ca. 3,5 km zu mir nach Hause gelaufen (durch die Saale, über frisch gemähte Wiesen, Freilauf auf der gesamten Strecke), da gab es Kaffee, Kuchen, belegte Brötchen und Prosecco. Eure Bewirtung war echt erste Sahne. Danke dafür!

Die Gäste sind dann mit den Hunden einen kürzeren Weg (1,5 km) zurück zur Pension gelaufen, dabei kräftig nass geworden (die angekündigten Gewitter kamen tatsächlich) und dort haben wir uns dann zum lecker Abendessen wieder getroffen. Irgendwann war dann auf Grund meines Schlafmangels der letzten Nacht mein Akku leer...

Schon wieder laufen und essen *uff*. Wobei der Spaziergang durch den Regen angenehm war. Und die Unterkunft und das Abendessen dort in der Wirtschaft auch.

Am Samstag früh sind wir ca. 4 km mit dem Auto zum Förmitzspeicher gefahren (außer mir ist KEINER mit ins Wasser, das kann ich bei 13 Grad Lufttemperatur überhaupt nicht verstehen...), aber die Hunde und ich hatten viel Spaß im Wasser.

Hey hey, ich wäre glatt mit rein, musste aber doch Fotos machen. Außerdem war das Wasser ja wirklich badewannenwarm. Hätte ich mein Schaumbad dabei gehabt...

Jetzt war auch noch Anouks Ersatzmama Edith mit von der Partie und nachdem wir sämtliche Schwimmspielzeuge zigmal haben apportieren lassen sind wir mit diversen Fotostopps um den ganzen See gelaufen (ca. 1,5 Std.). Leider hatten wir nicht das beste Fotowetter.

Und nicht nur das: Ich ärgere mich sehr über unsere "semiprofessionellen" Fotokünste. Unsere Ausbeute war grottig schlecht.

 Anschließend gab es Mittagessen bei mir zu Hause.

Jaja, schon wieder Essen. So langsam formt sich in unserem Kopf ein Gedanke...

Auf Wunsch meiner Gäste sind wir dann alle gemeinsam zum Rettungshundetraining gefahren. Sie wollten mal zuschauen, wie die Hunde arbeiten und auch mal „fühlen“ selbst Opfer zu sein.

Der Nachmittag war eindrucksvoll. Noch eindrucksvoller war mein Erlebnis als Opfer. Da lag ich also, mitten im Wald in einem Feuchtgebiet mit freundlichen Lurchen und Fröschen, vollkommene Stille, nur die Mücken summten. Da geht einem so vieles durch den Kopf und man lässt der Fantasie freien Lauf. Was wäre, wenn ich jetzt wirklich hier Hilfe suchend liegen würde? Das Gebimmel des Glöckchens hörte sich da wirklich gut an. Ich bin aber noch immer überzeugt, man hätte mich auch finden können, wenn man die schwarze Mückentraube über meinem Kopf gesichtet hätte ;-) Mannometer, war ich zerstochen!

Nicole hat sich dann auch noch als Opfer für unseren 55kg schweren Bluthund zur Verfügung gestellt (er springt die Opfer beim Fund an und legt ihnen die dicken Pranken auf die Schultern!!!).

Ich oute mich hier mal als Jojo-Fan. Und Armin hat wirklich eindrucksvoll erklärt, was sein „Nasenauthist“ da leistet. Ich ziehe den Hut! Bloss war mein Akku leer, nach all den Kilometern Rennerei noch Armin und Jojo hinterher zu galoppieren. Man möge es mir verzeihen!

Den Tag haben wir mit einem gemütlichen Grillabend auf dem Modellflugplatz beendet (Freilauf für die Hunde, weit und breit keine anderen Menschen, Hütte, Terrasse und - absolut genial - es kam dann tatsächlich noch die Abendsonne kurz durch und Stef, Anke und Nicole haben bei traumhaften Lichtverhältnissen sofort ein Fotoshooting angesetzt. So gegen Mitternacht waren wir uns einig, dass wir nun doch mal ein Bett bräuchten...

Erwähnt sei hier neben unseren tollen Verköstigungen auch noch die Entenhälse für die Hunde. Tote Ente, geht ja gar nicht, meinten Nash, Baxter, Kate und Sky. Bei Baxter kann man ja noch sagen „Der Hunger hat´s reingetrieben!“. Aber Käthe hat definitiv keine Verbindung herstellen können zu den reizvoll flatternden Tierchen und dem toten Fleisch. Vielleicht hätten wir zur Veranschaulichung doch den ein oder anderen Hals an einen Modellflieger hängen sollen. Jede Wette, dann wären die guten Stücke –mitnixdirnix- vertilgt worden ;-)

Am Sonntag gab es dann noch ein Highlight für Nicole, die sich für das hobbymäßige Mantrailen interessiert: In Hof fand an diesem Tag eine Ausbildung für Mantrailer für den Realeinsatz statt (Teilnehmer aus ganz Deutschland) und sie durfte da zuschauen und Eindrücke sammeln .

Nachdem ich für diesen Tag noch ein Bewegungsdefizit hatte, haben wir uns noch mal auf den Weg gemacht (geplant war eine Rundweg von ca. 5km mit Bach, riesigen Teichen, Wiesen, Feldern usw. - gelaufen sind wir dann aber doch nur max. 2 km, weil unsere Profifotografen ständig neue Motive entdeckt haben, wo man noch Bilder machen könnte - was mich natürlich auch wieder gefreut hat).

So, jetzt sag ich es offiziell. Anke und ich haben geforscht, was mit Claudia los ist und haben nach reiflicher Überlegung die Diagnose gestellt: RENN-BULIMIE! Manche essen und brechen, andere scheuchen ihre Gäste durch die Walachei und müssen alle paar Stunden große Portionen Futter zu sich nehmen. Claudia ist so eine, die alte Renn-Hektikerin. Aber niemandem verraten, sonst gibt es für uns noch „Haue obendrein“ ;-)

Nach einem guten Mittagessen *schonwiederEssen* (nachmittags um DREIVIERTEL DREI - na wisst ihr jetzt, welche Zeit das ist? *nö, schon aus Prinzip nicht*) und nochmaligem gemütlichen Beisammensein mit viel Lachen und Freude mit- und aneinander ging das Wochenende dann auch schon zu Ende.

DANKE noch mal für euer Kommen und die wunderschönen Bilder unserer wunderschönen Hunde. Bei Germanys Next Top Aussie wären wir alle im Finale...

Für mich persönlich war es ein 100 % Wochenende! Es hat wirklich alles gestimmt: Die Unterkunft, die Stimmung, die Bewirtung, die Gegend, nicht zuletzt ihr alle und eure tollen Hunde. Ja, selbst das Herumgerenne war okay ;-) Und zum nächsten Treffen bei Nicole ist eine Kanufahrt mit Hunden geplant! Ich freu mich jetzt schon darauf!